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Trotz Hülle – wenn Punkte, Abdrücke und Kratzer auf der Rückseite des iPhones zum Ärgernis werden.

Normalerweise legt man sich ja eine Schutzhülle für das Smartphone gerade deshalb zu weil man dieses vor Beschädigungen durch äußere Einflüsse schützen möchte. So soll das Smartphone vor Stürzen geschützt und Kratzer, z.B. verursacht durch den beliebten Schlüsselbund, vermieden werden.Obwohl ich jedoch bei meinem letzten Smartphone (iPhone 7, Jetblack) direkt von Beginn an eine Schutzhülle verwendet habe musste ich vor kurzem leider eine erstaunliche Entdeckung machen als ich das iPhone weiterverkaufen wollte.

Als ich das iPhone aus der Hülle genommen hatte, hatte es auf der Rückseite überall kleine Punkte bzw. Flecken die auf mich zunächst so wirkten als könne man sie einfach wieder abwischen. Nach einigen Versuchen gelang es mir jedoch nicht diese Punkte zu entfernen und ich wurde daraufhin skeptisch und nahm mein iPhone (sprichwörtlich) genauer „unter die Lupe“. Hierbei stellte sich dann heraus dass es neben den kleinen Punkten auch noch vereinzelt kleine Kratzer gab. Es handelte sich also um optische Beschädigungen die man nicht einfach wegwischen konnte.

 

Und da ich den Plan hatte mir ein neues iPhone zuzulegen und mir dort nicht wieder das Gleiche passieren sollte wurde zunächst einmal recherchiert ob diese Phänomen auch bei anderen Leuten auftritt und, falls ja, es Vorsichtsmaßnahmen gibt um solchen Phänomenen zuküntig vorzubeugen. Und siehe da, ich bin nicht die einzige Person gewesen die dauerhaft eine Schutzhülle verwendet hat und von Punkten und Kratzer auf der Rückseite seines iPhones überrascht wird. Andere Nutzer haben hingegen noch ganz andere negative Erfahrungen von Ihren Schutzhüllen zu berichten (Stichwort: Musterabdrücke).

Trotz Schutzhülle, woher stammen die Punkte auf der Rückseite des iPhones?

Laut meinen Nachforschungen und den Erfahrungsberichten vieler iPhone Besitzer aus diversen Foren können diese optischen Mängel entstehen wenn sich zwischen der Schutzhülle und der Rückseite des iPhones Staub bzw. Schmutz ansammelt und sich dort über einen längeren Zeitraum hält. Durch die fortwährende Reibung entsteht dann der Abrieb der Beschichtung des iPhones der von kleinen Punkten bis hin zu sichtbaren Kratzern führen kann. Besonders betroffen sollen hiervon die matten iPhone – Modelle, vornehmlich der 7er Version, deren Beschichtung besonders anfällig ist. Dies wurde wohl laut Apple auch eingeräumt jedoch nicht als offizieller Reklamationsgrund anerkannt.

Wie lassen sich Punkte und Kratzer auf dem iPhone vermeiden?

Da ich mir nach dem iPhone 7 ein neues iPhone X zugelegt habe, war es mir natürlich wichtig, dass diese Probleme nicht erneut auftreten. Schließlich handelt es sich ja auch um eine deutliche Wertminderung des iPhones die sich spätestens bei einem Weiterverkauf bemerkbar macht. Aber was tun? Schließlich möchte ich ja auch weiterhin eine Hülle verwenden.

Grundsätzlich sollte zunächst mal darauf geachtet werden dass sich nicht zuviel Dreck und Staub in der Hülle des iPhones ansammelt. D.h. die Schutzhülle sollte von Zeit zu Zeit entfernt werden und die Hülle, aber auch das iPhone gereinigt werden. Ein leicht angefeuchtetes Tuch solle hierfür in der Regel ausreichen sein. Eine Möglichkeit ist sicherlich auch eine Hülle zu verwenden die so wenig Platz zwischen Hülle und iPhone bietet dass sich dort Schmutz überhaupt erst ansetzen kann. Aber ehrlich gesagt würde ich das Risiko nicht mehr unbedingt eingehen wollen und ausserdem war meine letzte Hülle ebenfalls sehr enganliegend.

Wie kann ich Punkte und Kratzer auf meinem iPhone entfernen?

Wer davon betroffen ist der sollte sich vielleicht zunächst einmal an Apple direkt wenden. Auch wenn Apple laut einiger Berichte diese optischen Beschädigungen nicht als Reklamationsgrund ansieht, so kann man vielleicht doch hoffen dass eine Schadensregulierung auf Kulanzbasis geschieht. Ich habe es nicht getan da mein Gerät zu dem Zeitpunkt schon knapp 2 Jahre alt gewesen ist. Allen anderen Betroffen bleibt aber wohl nur die radikale Methode: Der Austausch des Backcovers des iPhones. Diesen könnt ihr, sofern ihr das entsprechende Werkzeug besitzt, in Eigenregie vornehmen. Oder euch an einen Dienstleister wenden der sich auf Reparaturen spezialisiert hat. Ich kann z.B. den Anbieter www.justcom.de aus Hamburg empfehlen bei dem ihr eure Geräte einfach einschicken könnt.

Und was ist mit der Schutzhülle?

Wie bereits der Titel meines Blogbeitrags verrät ist hier die Wahl der richtigen Schutzhülle für das iPhone ausschlaggebend um sich vor diesen Schäden auf der Rückseite zu schützen. Neben Apple gibt es noch eine Reihe anderer Anbieter die Schutzhüllen für so ziemlich alle iPhone – Modelle anbieten. Und wie ich ja beim letzten Mal feststellen musste sind gute Bewertungen (leider) nicht immer ein Garant für ein gutes Produkt. Denn gerade im niedrigeren Preissegment und bei Produkten aus dem asiatischen Raum sind diese Bewertungen gerne mal „gefaked“. Aufpassen sollte man auch bei Schutzhüllen die ein Muster innen haben. Manche Nutzer haben die Erfahrungen gemacht dass sich diese Muster regelrecht in das iPhone „eingebrannt“ haben und nur schwer bzw. überhaupt nicht mehr entfernt werden können. Natürlich ebenfalls eine sehr unschöne Erfahrung. Da ich diese jedoch nicht persönlich gemacht habe werde ich nicht weiter darauf eingehen denke aber dass die Hinweise hier auf der Seite auch für solche Fälle praktikabel sind.

iPhone-Schutzhülle mit Mikrofaser

Wie bei meinem iPhone 7 habe ich mich auch bei meinem iPhone X für eine Schutzhülle aus Silikon entschieden. Ganz einfach weil ich diesen Hüllen am meisten zutraue dass sie Stürze aus höherer Höhe unbeschadet überstehen.Im Gegensatz zu meiner vorherigen Hülle gibt es hierbei jedoch einen großen Unterschied: Die Innenseite der Schutzhülle ist nun mit Mikrofaser (engl.: „microfiber“) beschichtet. Dies verhindert dass sich Dreck oder Staubpartikel zwischen Smartphone und Hülle hin- und herbewegen und Punkte oder gar Kratzer entstehen. Ich hatte mir hier im Vorwege einige Schutzhüllen aus allen Preissegmenten angeschaut. Dafür ist der Preis in erster Linie für mich kein Kriterium gewesen. Denn wenn wir mal ganz ehrlich sind: Wer sich ein neues iPhone kauft der sollte dann nicht direkt bei der Wahl der Schutzhülle mit dem Sparen anfangen ;).

Das Original von Apple – (für mich) leider ungeeignet.

Apple macht es vor und beschichtet die Silikonhüllen von innen mit Mikrofaser. Dies ist daher auch meine erste Anlaufstelle bei der Wahl nach einer neuen Hülle gewesen. Aber abgesehen von dem (vergleichsweise) hohen Preis gibt es in diesem Falle jedoch ein absolutes Ausschlusskriterum für mich. Die Schutzhülle ist nach unten offen. Das ist für mich ein „NO-GO“ wenn ich eine Schutzhülle kaufe so soll diese das Smartphone von allen Seiten schützen.

Fündig bei Amazon

Also habe ich mich, wie bei meiner Schutzhülle für mein iPhone 7, durch die Anbieter bei Amazon gewühlt. Hier gibt es im Endeffekt einfach die größte Auswahl, ich besitze bereits ein Konto und Reklamationen gehen im Normalfall reibungslos über die Bühne. Meine Suche ist diesmal aber zielgerichtet auf Silikonhüllen mit Mikrofaser auf der Innenseite gewesen. Dabei ist mir klar dass durch eine Mikrofaserbeschichtung die Schutzhülle etwas dicker ist als vergleichbare Hüllen aus Silikon. Trotzdem ist es mir wichtig gewesen dass diese sich gut an das iPhone anschmiegt. Und auch noch eine Schutzhülle auf dem Display angebracht werden kann. Letztendlich habe ich mich für die Schutzhülle von JASBON entschieden. Wer aber auf Nummer sicher gehen möchte (so wie ich) dem empfehle ich zusätzlich noch eine Folie für die Rückseite.

Diese ist in der Regel so dünn dass sie zwischen Schutzhülle und iPhone passt. Ich verwende diese Kombination seit 3 Monaten und konnte bisher keine Beschädigungen auf der Rückseite feststellen. Es gilt aber zu beachten dass 1. Sich die Rückseite des iPhone X von der des iPhone 7 unterscheidet. 2. Ich nicht genau sagen kann ob diese Beschädigungen zu dem Zeitpunkt schon bei dem iPhone 7 sichtbar gewesen sind. Denn ich hatte dieses ja nie aus der Hülle entfernt.

Weitere Schutzhüllen (mit Mikrofaser) und Rückseitenfolien für andere iPhone-Modelle

iPhone Xr – Vorsicht bei Unterschieden zum X!

Wie auch bei dem iPhone X und dem iPhone Xs besteht die Rückseite des iPhone Xr aus Glas. Eine Reparatur der Rückseite kostet bei Apple mindestens 320€. Selbst wenn bei diesem Modell die hier im Beitrag beschriebenen Probleme bei meinem iPhone 7 nicht auftreten sollten wäre ein gut Schutz für die Rückseite ratsam. Manche Hersteller bewerben ihre Schutzhüllen sowohl passend für das iPhone X als auch das iPhone Xr. Allerdings gibt es Unterschiede in Bezug auf die Kameralinse so dass die Schutzhüllen nicht immer zu 100% auf das iPhone Xr passen. Hier sollte im Zweifel nochmal in die Bewerungen geschaut oder direkt beim Anbieter nachgefragt werden.

iPhone 8 – Glasrückseite mit Schwächen

Wie auch bei den iPhones aus der „X – Reihe“ besteht die Rückseite des iPhone 8 aus Glas und ist somit ebenfalls anfällig für optische Beschädigungen. Das können oberflächliche Kratzer sein, die keinen Einfluss auf die Nutzung haben, oder aber schwerwiegende Beschädigungen wie Dellen oder gar ein Bruch des Glases. Letzteres kann sogar dazu führen dass das iPhone 8 nicht mehr über die Oberfläche aufgeladen werden kann. Denn wie auch die iPhones aus der nachfolgenden Generation ist es bei dem iPhone 9 möglich das Gerät nicht nur über den Lightning-Anschluss zu laden sondern auch mittels einer Qi-Ladestation. Und genau dies ist es was eine Reparatur im Schadensfalle macht. Achtung: Häufig werden Schutzhüllen passend für das iPhone 8 als auch das iPhone 7 beworben. In Wirklichkeit ist das iPhone 8 jedoch etwas dicker als der Vorgänger. Besonders enanliegende Hüllen können somit Probleme bereiten und das iPhone schlimmstenfalls beschädigen.

iPhone 7 – Der Lack ist ab

Optische Beschädigungen können im Alltag immer entstehen, und schließlich handelt es sich bei Smartphones um Gebrauchsgegenstände die sich mit der Zeit abnutzen. Diesen Abnutzungen wirkt man am besten mit Schutzhüllen und Displayfolien entgegen. Trotz großer Sorgfalt (z.B. Schutzhülle seit Tag 1) kann es gerade bei den iPhones 7 von Apple passieren dass optische Mängel in Form von Punkten oder Flecken entstehen. Dies kann aus einer Kombination der verwendeten Schutzhülle sowie Partikeln die sich zwischen der Hülle sowie der Rückseite des iPhones ansetzen entstehen. Hier sollte daher darauf geachtet werden dass die Innenseite der Hülle aus Mikrofaser besteht damit der Schmutz der in die Hülle dringt sich dort fängt. Zusätzlich wäre aber gerade bei den matten Modellen des iPhone 7 ratsam eine Folie für die Rückseite zu verwenden. Achtung: Häufig werden Schutzhüllen passend für das iPhone 7 als auch das iPhone 8 beworben. In Wirklichkeit ist das iPhone 7 jedoch etwas schmaler als der Vorgänger.

Eine Antwort auf „Trotz Hülle – wenn Punkte, Abdrücke und Kratzer auf der Rückseite des iPhones zum Ärgernis werden.“

Vielen vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrung!! Habe mit meinem jetzigem iPhone SE dasselbe Problem und werde mich in Zukunft sowohl für iPhone als auch iPad nach Hüllen mit Mikrofaserelementen richten.