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Was ist ein WordPress Childtheme?

WordPress ist nach wie vor das beliebteste Content Management System (CMS) und auch ich verwende es meist (wie bei diesem Blog) wenn ich eine Webseite erstellen möchte. In meinem heutigen Beitrag möchte ich euch daher mal zeigen was in WordPress ein sogenanntes Child-Theme ist und wann man dieses erstellen sollte.

Was ist Theme?

Fangen wir zunächst einmal an was überhaupt ein Theme ist. Das Theme regelt die Gestaltung eurer Webseite. Diese Gestaltung kann dabei ganz simpel oder sehr aufwändig sein. So wird euch, nachdem ihr WordPress bei eurem Hoster oder auf eurer lokalen Serverumgebung (z.B. MAMP) installiert habt, automatisch das Standardtheme „Twenty Fifteen“ zugewiesen.

Vier weitere Themes sind bei WordPress hinterlegt mit denen ihr euren Blog gestalten könnt. Dabei sind diese Themes aber alle sehr rudimentär und so bedarf es, je nach Anspruch, Anpassung via CSS oder Plugins.

Im Internet findet man unzählige Themes für alle Anwendungszwecke. Es gibt eigene Themes für Webshops, Listings, Restaurants etc. Die meisten dieser Themes kosten dabei zwischen 30 und 80€, sind aber häufig auch in einer kostenfreien Variante verfügbar mit entsprechend beschnittenen Funktionen. Sollte man sich dazu entscheiden ein Theme käulich zu erwerben, so rate ich dazu darauf zu achten wann das Theme das letzte mal ein Update erhalten hat und wie der Support seitens der Entwickler ist.

Was ist ein Childtheme?

Kommen wir nun zum Childtheme worum es sich in diesem Beitrag hauptsächlich dreht. Ein Childtheme ist genauer genommen ein „Clone“ eines anderen Themes und erbt dessen Funktionen. Das Theme dessen Funktionen vererbt werden bezeichnet man daher auch als Parent-Theme. Dabei ist es egal ob sich bei dem Parent-Theme um ein kostenloses (oder bereits von WordPress mitgeliefertes) Theme handelt oder ein Theme das ihr käuflich erworben habt. Grundsätzlich kann von jedem Theme ein Child-Theme erstellt werden.

Wofür benötige ich ein Child-Theme?

Wie oben bereits beschrieben erbt das Child-Theme alle Funktionen des Parent-Themes. Dadurch können Anpassungen vorgenommen werden, die über die des Parent-Themes hinausgehen. Das hat besonders den Vorteil da diese Anpassungen bei einem Update des Parent-Themes nicht verloren gehen.

Besonders populär war die Erstellung eines Child-Themes als es noch nicht möglich war unter in den Einstellungen von WordPress CSS-Anpassungen vorzunehmen. Alle Änderungen die man hier im Code der Installation vorgenommen hatten waren nach einem Update weg. Seit der Version 4.7 bietet WordPress nun jedoch endlich die Funktion unter Design – Customizer CSS Anpassungen vorzunehmen die auch nach dem Update des Themes erhalten bleiben.

Wird fortgesetzt…